Monday, March 30, 2009

Frohe Ostern





Der Glaube entsteht aus der persönlichen Begegnung mit dem auferstandenen Christus und wird zum Überschwang des Mutes und der Freiheit, der uns in die Welt hinausrufen lässt: Jesus ist auferstanden und lebt für immer. Das ist die Sendung der Jünger des Herrn jedes Zeitalters und auch unserer heutigen Zeit: "Ihr seid mit Christus auferweckt; darum", so mahnt der hl. Paulus, "strebt nach dem, was im Himmel ist... Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!" (Kol 3,1-2). Das heißt nicht, dass man sich den täglichen Pflichten entziehen, sich nicht mehr um irdische Angelegenheiten kümmern soll; es bedeutet vielmehr, jeder menschlichen Tätigkeit wie durch einen übernatürlichen Hauch Leben zu verleihen, es bedeutet, frohe Verkünder und Zeugen der Auferstehung Christi zu werden, der in Ewigkeit lebt (vgl. Joh 20,25; Lk 24,33-34).



Papst Benedikt XVI.
Generalaudienz, 19. April 2006








Fotos: D.H.G.
Deckenfresko/Asam/St.Quirinus/Tegernsee








Talabwärts


Foto: D.H.G.   Wasserfall  im Nordwesten der USA  /    Bachrunter

Nach Einschätzung des Ifo-Instituts hat die deutsche Wirtschaft den Tiefpunkt der Rezession noch nicht erreicht.
„Wir sehen noch kein Signal für eine Trendwende, der rasante Abschwung könnte sich aber in den kommenden Monaten verlangsamen. Die Fallgeschwindigkeit lässt nach. Die Talsohle ist aber noch nicht in Sicht.“

Ifo-Institut




Foto: D.H.G.   Wasserfall  im Nordwesten der USA  /    Bachrunter










Sunday, March 29, 2009

Stärke



Foto: D.H.G.
Grand Canyon of the Yellowstone National Park / USA


Foto: D.H.G.
Grand Canyon of the Yellowstone National Park / USA







Grand Canyon of the Yellowstone National Park / USA






Auf der Welt gibt es nichts, was weicher und dünner ist als Wasser.
Doch um Hartes und Starres zu bezwingen, kommt nichts diesem gleich. - Dass das Schwache das Starke besiegt, das Harte dem Weichen unterliegt, jeder weiß es, doch keiner handelt danach.



Laotse




Foto: D.H.G. Grand Canyon of the Yellowstone National Park / USA




Weich ist stärker als hart,
Wasser stärker als Fels,
Liebe stärker als Gewalt.



Hermann Hesse











Saturday, March 28, 2009

Wirtschaftsbeobachter 2009



Foto: D.H.G./ Old Faithful / Yellowstone National Park / USA









Jahres - Millionäre





Graphik: D.H.G.

400 Millionen Jahre Baumgeschichte:

in Fossilien





Foto: D.H.G. Phlebopteris münsteri, Rhät-Lias
- ein Farn vor 200 Millionen Jahren




Foto: D.H.G. Ginkgo adiantoides , Jungtertiär(Neogen)
- vor 20 Millionen Jahren



Foto: D.H.G. Phlebopteris münsteri, Rhät-Lias/Unternschreez bei Bayreuth
- ein Farn vor 200 Millionen Jahren


Calamites cisti ,Oberkarbon-baumartiger Schachtelhalm
vor 300 Millionen Jahren


Lepidostrobus Goldenbergi, Oberkarbon,
Schuppenbaum (Lepidodendron), eine Bärlapppflanze (Lycopodiopsida)
- vor 300 Millionen Jahren






Sigillaria/Oberkarbon
Siegelbaum vor 300 Millionen Jahren


Zosterophyllum rhenanum,Unterdevon
Vorfahren der Bärlappgewächse, vor ca. 400 Millionen Jahren





Glyptostroboxylon tenerum (Sumpfkiefer), Braunkohleholz aus dem Tagebau Schwandorf (Oberpfalz) Neogen - vor 15 Millionen Jahren


-vor 300 Millionen Jahren





Bothrodendron minutifolium Boulay mit Zapfen,eine Bärlapppflanze/ Oberkarbon/Stefanische Stufe/Nürschan/Böhmen
-vor 300 Millionen Jahren


Kieferstamm aus der diluvialen Schieferkohle/Imberg/Sonthofen/Allgäu
- vor etwa 1 Million Jahren



Nadelbaum,Trias/Madagaskar-vor 220 Millionen Jahren




Ainus Julianerormis,Tertiär,Miozän/ Brezanky/Ungarn
-vor 10 Millionen Jahren






Aloithopteris,Karbon/Dirtmung/Kurl3-vor 300 Millionen Jahren



Braunkohle, Miozän, Hauptflöz , Frimmersdorf Süd /Rheinland
-vor 15 Millionen Jahren







Sandstein mit Protophyllum sternbergi ,Dakota Kreide/Kansas/USA
-vor 100 Millionen Jahren

-vor mehr als 300 Millionen Jahren











Tuesday, March 24, 2009

Tegernseer Frühlingsanfang

Foto: D.H.G. Blick von Tegernsee auf den Wallberg



Foto: D.H.G. Tegernsee : Schneetreiben vor dem Tegernseer Bräustüberl



Foto: D.H.G. Kloster Tegernsee / St.Quirinus


Foto: D.H.G. Am Ufer des Tegernsees



Foto:D.H.G.  Blick auf den Wallberg








Monday, March 23, 2009

Gesucht: Cicero 2009





Foto: D.H.G. Kourion auf Zypern



Die Reden Ciceros gegen Verres
(Anklage wegen Amtsmissbrauchs gegen den römischen Statthalter Siziliens Gaius Verres)
Eine Meisterleistung der Rhetorik bieten die Reden Ciceros gegen Verres (73–71 v. Chr.), den Statthalter von Sizilien, einen einzigartigen Einblick in das Rechtsleben in Rom und in der Provinz Sizilien in der ausgehenden römischen Republik. Verres war zunächst Stadtprätor in Rom, schon hier waren die Entscheidungen des Verres käuflich. Als Statthalter von Sizilien plünderte Verres Tempel und Städte (der berühmte „Kunstraub“ des Verres). Zudem wirft Cicero dem Verres vor allem Justizwillkür im Zivilrecht und Strafrecht vor, dazu Missachtung nicht nur der provinzialen Rechtsordnung, sondern auch der elementaren Grundrechte der römischen Bürger in der Provinz, die er etwa ans Kreuz schlagen ließ. Das Handeln des Verres war von der Willkür eines gewinnsüchtigen und dekadenten Lebemannes bestimmt.




Foto: D.H.G. Kourion auf Zypern





Erste Anklagerede gegen Verres - Auszüge
1.
…….Längst durchgesetzt hat sich nämlich schon die für den Staat verderbliche und für euch gefährliche Ansicht, die nicht nur beim römischen Volk, sondern auch bei den fremden Völkern überall verbreitet ist, dass von den Gerichten, die jetzt bestehen, kein reicher Mann, wie schuldig er auch sei, verurteilt werden könne
2.
..Jetzt, gerade im kritischen Augenblick …………., ist als Angeklagter Gaius Verres vor Gericht gestellt worden, ein Mann, der wegen seiner Lebensführung und seiner Taten nach der allgemeinen Meinung schon verurteilt, wegen der Menge seines Geldes nach seiner eigenen Erwartung und Aussage schon freigesprochen ist.
In diesem Prozess, Geschworene. habe ich mit voller Zustimmung und unter der gespannten Erwartung des römischen Volkes die Rolle des Anklägers übernommen,………. Ich habe nämlich einen Menschen vor Gericht gestellt, durch dessen Verurteilung ihr die verlorene Wertschätzung der Gerichte wiedergewinnen, euch mit dem römischen Volk versöhnen und den fremden Völkern Genugtuung leisten könnt: den Plünderer der Staatskasse, den Peiniger von Asia und Pamphylien, den Frevler gegen die Rechte der römischen Bürger, das Unheil und Verderben der Provinz Sizilien. ..
3.
….Wenn ihr über diesen Angeklagten der Wahrheit gemäß und gewissenhaft urteilt, werdet ihr das Ansehen wahren, das euch bleiben muss; wenn aber sein gewaltiger Reichtum die Gewissenhaftigkeit und Wahrheitsliebe der Gerichte zunichte macht, werde ich wenigstens so viel erreichen, dass man sieht, es hat eher dem Staate ein Gericht gefehlt als den Richtern ein Angeklagter oder dem Angeklagten ein Ankläger. ….



Foto: D.H.G. Kourion auf Zypern





1.
Quod erat optandum maxime, iudices, et quod unum ad invidiam vestri ordinis infamiamque iudiciorum sedandam maxime pertinebat, id non humano consilio, sed prope divinitus datum atque oblatum vobis summo rei publicae tempore videtur. Inveteravit enim iam opinio perniciosa rei publicae, vobisque periculosa, quae non modo apud populum Romanum, sed etiam apud exteras nationes, omnium sermone percrebruit: his iudiciis quae nunc sunt, pecuniosum hominem, quamvis sit nocens, neminem posse damnari. Nunc, in ipso discrimine ordinis iudiciorumque vestrorum, cum sint parati qui contionibus et legibus hanc invidiam senatus inflammare conentur, [reus] in iudicium adductus est [C. Verres], homo vita atque factis omnium iam opinione damnatus, pecuniae magnitudine sua spe et praedicatione absolutus. Huic ego causae, iudices, cum summa voluntate et expectatione populi Romani, actor accessi, non ut augerem invidiam ordinis, sed ut infamiae communi succurrerem. Adduxi enim hominem in quo reconciliare existimationem iudiciorum amissam, redire in gratiam cum populo Romano, satis facere exteris nationibus, possetis; depeculatorem aerari, vexatorem Asiae atque Pamphyliae, praedonem iuris urbani, labem atque perniciem provinciae Siciliae. De quo si vos vere ac religiose iudicaveritis, auctoritas ea, quae in vobis remanere debet, haerebit; sin istius ingentes divitiae iudiciorum religionem veritatemque perfregerint, ego hoc tam adsequar, ut iudicium potius rei publicae, quam aut reus iudicibus, aut accusator reo, defuisse videatur.
2.
Equidem, ut de me confitear, iudices, cum multae mihi a C. Verre insidiae terra marique factae sint, quas partim mea diligentia devitarim, partim amicorum studio officioque repulerim; numquam tamen neque tantum periculum mihi adire visus sum, neque tanto opere pertimui, ut nunc in ipso iudicio. Neque tantum me exspectatio accusationis meae, concursusque tantae multitudinis (quibus ego rebus vehementissime perturbor) commovet, quantum istius insidiae nefariae, quas uno tempore mihi, vobis, M'. Glabrioni, populo Romano, sociis, exteris nationibus, ordini, nomini denique senatorio, facere conatur: qui ita dictitat, eis esse metuendum, qui quod ipsis solis satis esset surripuissent; se tantum eripuisse, ut id multis satis esse possit; nihil esse tam sanctum quod non violari, nihil tam munitum quod non expugnari pecunia possit. Quod si quam audax est ad conandum, tam esset obscurus in agendo, fortasse aliqua in re nos aliquando fefellisset. Verum hoc adhuc percommode cadit, quod cum incredibili eius audacia singularis stultitia coniuncta est. Nam, ut apertus in corripiendis pecuniis fuit, sic in spe corrumpendi iudici, perspicua sua consilia conatusque omnibus fecit. Semel, ait, se in vita pertimuisse, tum cum primum a me reus factus sit; quod, cum e provincia recens esset, invidiaque et infamia non recenti, sed vetere ac diuturna flagraret, tum, ad iudicium corrumpendum, tempus alienum offenderet. Itaque, cum ego diem in Siciliam inquirendi perexiguam postulavissem, invenit iste, qui sibi in Achaiam biduo breviorem diem potularet, — non ut is idem conficeret diligentia et industria sua quod ego meo labore et vigiliis consecutus sum, etenim ille Achaicus inquisitor ne Brundisium quidem pervenit; ego Siciliam totam quinquaginta diebus sic obii, ut omnium populorum privatorumque literas iniuriasque cognoscerem; ut perspicuum cuivis esse posset, hominem ab isto quaesitum esse, non qui reum suum adduceret, sed qui meum tempus obsideret.
3.
Nunc homo audacissimus atque amentissimus hoc cogitat. Intellegit me ita paratum atque instructum in iudicium venire, ut non modo in auribus vestris, sed in oculis omnium, sua furta atque flagitia defixurus sim. Videt senatores multos esse testis audaciae suae; videt multos equites Romanos frequentis praeterea civis atque socios, quibus ipse insignis iniurias fecerit. Videt etiam tot tam gravis ab amicissimis civitatibus legationes, cum publicis auctoritatibus convenisse. Quae cum ita sint, usque eo de omnibus bonis male existimat, usque eo senatoria iudicia perdita profligataque esse arbitratur, ut hoc palam dictitet, non sine causa se cupidum pecuniae fuisse, quoniam in pecunia tantum praesidium experiatur esse: sese (id quod difficillimum fuerit) tempus ipsum emisse iudici sui, quo cetera facilius emere postea posset; ut, quoniam criminum vim subterfugere nullo modo poterat, procellam temporis devitaret. Quod si non modo in causa, verum in aliquo honesto praesidio, aut in alicuius eloquentia aut gratia, spem aliquam conlocasset, profecto non haec omnia conligeret atque aucuparetur; non usque eo despiceret contemneretque ordinem senatorium, ut arbitratu eius deligeretur ex senatu, qui reus fieret; qui, dum hic quae opus essent compararet, causam interea ante eum diceret. Quibus ego rebus quid iste speret et quo animum intendat, facile perspicio. Quam ob rem vero se confidat aliquid perficere posse, hoc praetore, et hoc consilio, intellegere non possum. Unum illud intellego (quod populus Romanus in reiectione iudicum iudicavit), ea spe istum fuisse praeditum ut omnem rationem salutis in pecunia constitueret; hoc erepto praesidio, ut nullam sibi rem adiumento fore arbitraretur.





Foto: D.H.G. Kourion auf Zypern






The first oration against Verres

1.
That which was above all things to be desired, O judges, and which above all things was calculated to have the greatest influence towards allaying the unpopularity of your order, and putting an end to the discredit into which your judicial decisions have fallen, appears to have been thrown in your way, and given to you not by any human contrivance, but almost by the interposition of the gods, at a most important crisis of the republic. For an opinion has now become established, pernicious to us, and pernicious to the republic, which has been the common talk of every one, not only at Rome, but among foreign nations also,--that in the courts of law as they exist at present, no wealthy man, however guilty he may be, can possibly be convicted.
2.
Now at this time of peril to your order and to your tribunals, when men are ready to attempt by harangues, and by the proposal of new laws, to increase the existing unpopularity of the senate, aius Verres is brought to trial as a criminal, a man condemned in the opinion of every one by his life and actions, but acquitted by the enormousness of his wealth according to his own hope and boast. I, O judges, have undertaken this cause as prosecutor with the greatest good wishes and expectation on the part of the Roman people, not in order to increase the unpopularity of the senate, but to relieve it from the discredit which I share with it. For I have brought before you a man, by acting justly in whose case you have an opportunity of retrieving the lost credit of your judicial proceedings, of regaining your credit with the Roman people, and of giving satisfaction to foreign nations; a man, the embezzler of the public funds, the petty tyrant of Asia and Pamphylia, the robber who deprived the city of its rights, the disgrace and ruin of the province of Silicy.
3.
And if you come to a decision about this man with severity and a due regard to your oaths, that authority which ought to remain in you will cling to you still; but if that man's vast riches shall break down the sanctity and honesty of the courts of justice, at least I shall achieve this, that it shall be plain that it was rather honest judgment that was wanting to the republic, than a criminal to the judges, or an accuser to the criminal.







Fotos: D.H.G. Kourion auf Zypern











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