Saturday, November 14, 2009

ADMIRABILIS






Bewunderungswürdig:


Ägyptens Lebensquelle: der Nil


iteru-aa



und die vor mehr als 5000 Jahren entstandene Hochkultur Ägyptens ,

ein geordneter Staat, in dem sich der Wandel von einer archaischen Ackerbaugesellschaft in ein blühendes Staatswesen vollzogen hat.







Foto: D.H.G.

Kette mit Mond-Pektoral aus dem Grabschatz des Tutanchamun - Replik






Foto: D.H.G.

Zwei Spiegelkästen aus dem Grabschatz des Tutanchamun - Repliken


Foto: D.H.G. Goldene Totenmaske des Tutanchamun / Grabschatz / Tal der Könige / Ägypten






Der Nil - iteru-aa



Foto: D.H.G. Anflug über das Mittelmeer/ Richtung Luxor


Foto: D.H.G. Nil bei Luxor

Ägyptens Leben hängt vollkommen vom Wasser des Nil ab,
mitten in einer riesigen Wüstenlandschaft,mit
extrem geringen Niederschlägen und enormer Hitze während des gesamten Jahres,
kann die Landwirtschaft und damit die Ernährung von mittlerweile über 80 Millionen
Menschen nur durch die Bewässerung mit Nilwasser stattfinden.

Nur durch die Existenz des Nil konnte eine der ältesten Hochkulturen der Menschheit
hier mitten in der Wüste vor über 5000 Jahren entstehen.





Foto: D.H.G. Nil bei Luxor

Aus der Luft kann man die Nil-Oase deutlich erkennen – ein schmales, grünes Band,
scharf abgegrenzt von der Wüste zu beiden Seiten des Flusses



Foto: D.H.G. Nil bei Luxor


Foto: D.H.G. Nil bei Luxor





Ägypten

Blau ist meines Himmels Bogen,
Ist von Regen nie umzogen,
Ist von Wolken nicht umspielt,
Nie vom Abendthau gekühlt.

Meine Bäche fließen träge
Oft verschlungen auf dem Wege
Von der durst'gen Steppen Sand,
Bei des langen Mittags Brand.

Meine Sonn' ein gierig Feuer,
Nie gedämpft durch Nebelschleier,
Dringt durch Mark mir und Gebein
In das tiefste Leben ein.

Schwer entschlummert sind die Kräfte,
Aufgezehrt die Lebenssäfte;
Eingelullt in Fiebertraum
Fühl' ich noch mein Dasein kaum.

Karoline von Gründerode





Foto: D.H.G. Nil bei Luxor

Der fruchtbare Grünstreifen am Nil macht nur fünf Prozent der Gesamtfläche des Landes aus .



Foto: D.H.G. Nil bei Luxor

Diese Oase in der Wüste, 20 km breit und 900 km lang, zwischen Assuan und Alexandria, reicht vom Nasser - Stausee bis zur Delta - Mündung des Nil nördlich von Kairo.





Foto: D.H.G. Nil bei Luxor / Feluke am späten Nachmittag


Foto: D.H.G. Nil - auf dem Weg von Luxor nach Assuan

Der gewaltige Fluss Nil , der sich aus den Tiefen Zentralafrikas zum Mittelmeer windet,
ist mit 6671 Kilometer Länge der längste Strom der Erde



Foto: D.H.G. Nil - auf dem Weg von Luxor nach Assuan


Am Nil - Ufer Szenen wie vor 2000 Jahren: im Wasser spielende Kinder ,

Bauern in der Galabeya, dem traditionellen knöchellangen Gewand der Ägypter,

reiten auf Eseln oder Kamelen zu ihren Feldern, schwarz glänzende Büffel baden im seichten Wasser, ..



Foto: D.H.G. Nil - auf dem Weg von Luxor nach Assuan





Der Nil



Aus dem Verborgenen quillt das Heilige. Keiner ist jemals

Seinem Brunnen genaht, noch kennt er die Rätsel des Ursprungs,

Welchen die Sage verhüllt in goldene Wundergewölke;

Aber es strömt Jahrtausende durch und erquickt die Geschlechter.

Also, mächtiger Nil, umwallt vom Dufte der Fabel,

Steigst auch du zu den Völkern herab und bewahrst das Geheimnis

Deiner Geburt in verschlossener Brust. Wir fragen vergebens,

Ob du gigantischen Seen dicht unter der Sonne des Gleichers

Selbst ein Gigant entstiegst, ob tausend hüpfende Quellen

Dir, von Güssen geschwellt, vielarmig die Wiege bereitet.

Schweigsam wandelst du her durch Urwaldnacht, in das Brausen

Riesiger Wipfel vertieft und das Lied weissagender Vögel,

Mit breitblättriger Blumen Geflecht schwermütig dich kränzend.

Aber es wirft sich dir jetzt vom Aufgang kommend der wilde

Zwillingsbruder ans Herz, und froh der Vereinigung flügelst

Du den gemessenen Schritt und bezwingst nicht länger die Sehnsucht,

Die allmächtig den Jüngling ergreift, in die Ferne zu schweifen.

Ob ins untere Tal des Gebirgs Felsriegel die Pforte

Dir zu sperren versucht, du zersprengst ihn jauchzend und ruhst nicht,

Bis du den Arm um Meroë schlingst, wie ein fürstlicher Sieger

Um die gewonnene Braut, die hold ihm lächelt, zu weilen.

Doch sie lächelt umsonst; du entreißest dich ihr, und beharrlich

Über der Klippen Gestuf durch unendlicher Strudel und Fälle

Mühsal schreitest du fort, der erhabneren Pflichten gedenkend.

Denn schon wartet das Tiefland dein, und verschwenderisch sollst du

Über das weite Gebiet bis hinunter ans Meer, wie ein König,

Deine Gaben verstreun und das Horn ausschütten des Segens. –

Emanuel Geibel






Foto: D.H.G. Nil - bei Assuan / 1. Katarakt


Foto: D.H.G. Nil - bei Assuan / 1. Katarakt


Foto: D.H.G. Nil - bei Assuan / Grabmal des Aga Khan III.

Foto: D.H.G. Nil - bei Assuan


Foto: D.H.G. Nil - bei Assuan - im nubischen Gebiet


Foto: D.H.G. Nil - bei Assuan

Foto: D.H.G. Nil - auf dem Weg von Assuan zurück nach Luxor



Foto: D.H.G. Nil - auf dem Weg von Assuan zurück nach Luxor





Der Nil



Aber ich stürze von Bergen hernieder,
Wo mich der Regen des Himmels gekühlt,
Tränke erbarmend die lechzenden Brüder
Daß sich ihr brennendes Bette erfüllt.

Jauchzend begrüßen mich alle die Quellen;
Kühlend umpfange ich, Erde, auch dich;
Leben erschwellt mir die Tropfen, die Wellen,
Leben dir spendend umarme ich dich.

Theueres Land du! Gebährerin Erde!
Nimm nun den Sohn auch den liebenden auf,
Du, die in Klüften gebahr mich und nährte,
Nimm jetzt, o Mutter! den Sehnenden auf.


Karoline von Gründerode

Karoline von Gründerodes Gedichte "Ägypten" und "Der Nil"






Foto: D.H.G. Nil - auf dem Weg von Assuan zurück nach Luxor

Foto: D.H.G. Nil - bei Luxor

Foto: D.H.G. Nil - bei Luxor





Nil admirari


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