Friday, November 6, 2009

Frohe Botschaft für alle




Foto: D.H.G. St.Peter / Bei Schloss Tirol / Meran / Südtirol



St. Peter bei Schloss Tirol


Auf einem aussichtsreichen Platz bei Schloss Tirol bei Meran (Südtirol) steht die Pfarrkirche St. Peter über einer Anlage aus vorromanischer Zeit (lombardisch-karolingischer Stil) und ist ein seltenes Beispiel einer Kreuzkuppelkirche mit Langhaus und Seitenschiffen.

1287 hat Graf Meinhard II. von Tirol das Patronat dem Zisterzienserstift Stams im Oberinntal übertragen. Bis heute gehört St. Peter zur Seelsorge dieses Stifts. Unter Meinhard wurde der karolingisch-lombardische Bau umgestaltet, weitere Veränderungen wurden in gotischer Zeit vorgenommen. Die Kirche besitzt mehrere kostbare romanische und gotische Wandgemälde.




Foto: D.H.G. Hochaltar St. Peter / Südtirol





Foto: D.H.G. Pantokrator Christus in der Mandorla über dem Hochaltar

darunter die Symbole der vier Evangelisten,

die vier apokalyptischen Wesen: Adler (Johannes) , Löwe ( Markus),

Stier (Lukas) und Mensch (Matthäus).





Foto: D.H.G. Wandgemälde in St. Peter über dem Hochaltar mit Adler und Löwe

http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelistensymbole


Foto: D.H.G. Wandgemälde in St. Peter über dem Hochaltar mit Stier und Mensch


Foto: D.H.G. Wandgemälde in St. Peter über dem Hochaltar mit Markus- Löwe





Wenn man in Kirchen, an Kanzeln, in Fresken oder Gemälden einen Löwen entdeckt, dann ist mit dem Löwen meistens Markus gemeint. Der geflügelte Löwe ist u.a. eines der Wahrzeichen der Markusstadt Venedig.







http://de.wikipedia.org/wiki/Markusl%C3%B6we



Markus war der Verfasser des ersten, d.h. ältesten Evangeliums im Neuen Testament. Das Evangelium des Löwen beginnt mit dem Satz:

„Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes."

Er schuf mit dem Wort „Evangelium" einen neuen literarischen Gattungsbegriff.

Zwar gab es das Wort „Evangelium" schon bei den alten Griechen. Die älteste Belegstelle findet sich in Homers Odyssee und bedeutet soviel wie „Lohn für gute Botschaft", Botenlohn. In anderen Schriften wird das Wort „euangelion" in der Bedeutung von „Siegesbotschaft“ benutzt.





Foto: D.H.G.

Gemälde in St. Peter / SchlossTirol Maria mit dem Kind



Löwe Markus meinte mit Evangelium weit mehr als die Schilderung des Lebens Jesu.

Die Geburt Jesu ist ein Evangelium, Gottes Zuwendung, Jesus ist das Evangelium, er ist der Inhalt seiner Botschaft, das Heil erscheint mit dem verkündeten Wort, darauf bereiten wir uns vor im Advent, das geschieht an Weihnachten.

Evangelium - frohe Botschaft - Gott wird Mensch - Gott ist in der Welt - Anfang des Evangeliums. Mit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus kommt das Evangelium in die Welt - die wahrhaft frohe Botschaft - die Welt steht unter dem Aspekt eines Neuanfangs, etwas das bislang noch nicht da gewesen ist, nimmt jetzt seinen Lauf. Evangelium heißt:

Gott redet wieder, nicht allgemein in hohen Deklamationen, sondern sehr konkret und gezielt - als Mensch. Evangelium ist keine Lehre - sondern bedeutet: Gott bringt sich selbst - spricht mich an – unmittelbar!






Foto: D.H.G. Eingang in St.Peter/Südtirol

Keine verschlossene Tür, kein Hass….



„Die beiden größten Gebote“ im Markus-Evangelium 12;29-31:

„Der Herr unser Gott ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu:

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“




Foto: D.H.G. Eingang in St.Peter/Südtirol



..sondern Öffnung zur Nächstenliebe auf beiden Seiten



„..Auf der Grundlage eines solchen ehrlichen, offenen Dialoges hoffen wir, friedliche nachbarschaftliche Beziehungen weiterentwickeln zu können, die auf gegenseitiger Achtung, Gerechtigkeit und unserer im wesentlichen gemeinsamen abrahamitischen Tradition gegründet sein mögen, insbesondere auf die „beiden größten Gebote“ im Markus-Evangelium 12;29-31..“


138 muslimische Theologen an Papst Benedikt 2007



Foto: D.H.G. Eingang in St.Peter/Südtirol



Aus dem Offenen Brief (und Appell )von 138 muslimischen Theologen an Papst Benedikt XVI. und Vertreter christlicher Kirchen und Glaubensgemeinschaften 13.10.2007



…...Muslime und Christen gemeinsam stellen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Ohne Frieden zwischen diesen beiden religiösen Gemeinschaften kann es keinen wirklichen Frieden in der Welt geben. Die Zukunft der Welt hängt vom Frieden zwischen Muslimen und Christen ab. Die Basis für diesen Frieden und dieses gegenseitige Verständnis ist bereits gegeben.Sie ist Teil der Grundprinzipien beider Glaubensüberzeugungen:

Liebe den einen Gott und liebe deinen Nächsten.

Diese Prinzipien finden sich immer wieder in den heiligen Texten des Islam und des Christentums. Die Einzigkeit Gottes, die Notwendigkeit, ihn zu lieben und die Notwendigkeit der Liebe zum Nächsten ist daher eine gemeinsame Basis für den Islam und das Christentum.


Die folgenden Zitate sind dafür einige Beispiele:

Zum Thema Einzigkeit Gottes sagt Gott im Heiligen Koran:

„Er ist Allah, der Einzige; Allah, der Unabhängige und von allen Angeflehte.“ (Reinheit des Vertrauens, 112:1–2)

Zum Thema Liebe zu Gott, sagt Gott im Heiligen Koran: „So gedenke des Namens deines Herrn und weihe dich Ihm ausschließlich.“ (Der in Gewänder Gekleidete, 73:8)



Zum Thema Nächstenliebe sagt der Prophet Mohammed:


Niemand von euch hat den Glauben,

es sei denn ihr liebt euren Nächsten mit

derselben Liebe, mit der ihr euch selbst liebt.“



Im Neuen Testament sagt Jesus Christus:


Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu:


Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“

(Markus 12, 29–31)



http://www.acommonword.com/lib/downloads/gemeinsames_wort.pdf

http://www.acommonword.com/index.php?lang=en&page=downloads

http://www.cibedo.de/offener_brief_papst_138.html


Foto: D.H.G. Wandgemälde in St. Peter /Gott, der Allmächtige





Basilika Peter und Paul auf dem Petersberg ist eine der ältesten, noch erhaltenen Kirchen aus romanischer Zeit in der Diözese München-Freising,

auch hier die Darstellung des Pantokrators Christus in der Mandorla, daneben Petrus und Paulus,
darunter die Symbole der vier Evangelisten..

http://www.kirchenundkapellen.de/kirchenpz/petersberg.php



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