Advent im Bibelland
Ein Gang durch die Stätten
der frühen Christenheit
Foto: D.H.G. Ruinen von Priene / nördlich von Milet / Türkei
Foto: D.H.G. Ruinen des Athenatempels von Priene / nördlich von Milet/ Türkei
Die Philosophie der Antike, die Geburt der Liebe (philia) zur Weisheit (sophia), wird
durch die Eule der Göttin Athene
symbolisiert. Die antike europäische Philosophie ( φιλοσοφία) hat in Verbindung mit anderen Hochkulturen des Altertums (der hebräischen, ägyptischen, mesopotamischen und persischen ) das Weltanschauungsspektrum
des Abendlandes begründet.
Der griechisch besiedelte kleinasiatische
Ostrand der Ägäis wurde zum Ausgangsbereich der antiken Philosophie.
Hier beginnt die ionische Naturphilosophie der Vorsokratiker.
Diese setzten dem mythisch geprägten Weltbild der homerischen Epen eine naturphilosophische Welterklärung
entgegen, die sich z. B. in der Vorhersage einer Sonnenfinsternis 585 v.
Chr. durch Thales von Milet bestätigen ließ.
Foto: D.H.G. Eule in den Ruinen von Troja /Türkei
Foto: D.H.G. Ruinen von Priene / nördlich von Milet/ Türkei
Foto: D.H.G. Schafherde mit Schäfer in den Ruinen von Priene/ Türkei
Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei
Um das Jahr 50 begann an
der Westküste der heutigen Türkei das Christentum Fuß
zu fassen, zuerst in Perge, wenig später in Ephesos,
und in Griechenland - siehe die Paulusbriefe an
verschiedene Gemeinden. Auch einige frühe Bischofssitze entstanden, unter
anderem in Myra(in Lykien), in dem um
350 der heilige Nikolaus wirkte. Die ersten Konzile fanden
in Kleinasien statt.
Im 4. Jahrhundert wurde Konstantinopel zur
Residenz des östlichen Teils des Römischen Reiches; damit rückte Kleinasien
näher an die kaiserliche Zentrale.
Nach der Eroberung
Ägyptens, Palästinas und Syriens durch die Araber im 7. Jahrhundert (Islamische Expansion), die das Ende der Antike markierte,
bildete Kleinasien das Kerngebiet des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reiches. ……………..Nach
der Schlacht von Manzikert (1071) wurden weite
Teile Inneranatoliens(=Kleinasiens) von den seldschukischen Türken erobert,
doch konnte das Ostrom bzw. Byzanz mit dem Beginn der Kreuzzüge wieder
in die Offensive gehen, bis nach dem 4. Kreuzzug (1204)
Byzanz die Verteidigung in Kleinasien nicht mehr aufrechterhalten konnte. Mitte
des 14. Jahrhunderts fielen die meisten byzantinischen Städte in türkische
Hand.
Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei
In Milet hielt Apostel
Paulus seine berühmte Abschiedsrede an seine Gemeindemitglieder.
Foto: D.H.G. Ruinen von Milet
/ Türkei
Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei
Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei
Foto: D.H.G. Ruinen von Troja/ Türkei
Foto: D.H.G. Uralter Feigenbaum in den Ruinen von Troja/ Türkei
Foto: D.H.G. Ausgrabungsgelände von Troja / Türkei
Foto: D.H.G. Ausgrabungsgelände von Troja/ Türkei
Foto:D.H.G. Antike Stadt Pergamon , einer der vielen Missionsstätten
des Heiligen Paulus
Foto: D.H.G. Antike Stadt Pergamon , Theater
Foto: D.H.G. Antike Stadt Pergamon , oberhalb des Theaters
Foto: D.H.G. Antike Stadt Pergamon , Tempelreste/ Türkei
Foto: D.H.G.
Kleiner türkischer Bub
mit seinem Esel in einem Dorf
unterhalb der antiken
griechischen Stadt Pergamon
Foto: D.H.G. antike griechische
Stadt Ephesos-Türkei
-im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens( Anatoliens)
- beherbergte mit dem Tempel der Artemis eines der Sieben Weltwunder.
-im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens( Anatoliens)
- beherbergte mit dem Tempel der Artemis eines der Sieben Weltwunder.
In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische
Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe
der Zeit nach Westen, so daß sich
die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer
landeinwärts befinden
Foto: D.H.G. antike griechische Stadt Ephesos-
Nach Apg 19 EU weilte
der Apostel Paulus während seiner
3. Missionsreise (nach 50) in Ephesos. Er erregte dort unter anderem den
Unwillen der Devotionalienhändler, die um ihr gutes Geschäft mit der „Artemis
der Epheser“ fürchteten. Rechtlich wurde Paulus aber in der Stadt geduldet.
Ebenfalls im Neuen Testament ist der Epheserbrief enthalten, den er später an die
Gemeinde der Stadt gerichtet haben soll. Die christliche Gemeinde in Ephesos
ist sodann die Empfängerin des ersten Sendschreibens der Johannesapokalypse (Offb 2,1-7 EU) an die sieben Gemeinden in Kleinasien (Offb 1,11 EU).
Einer außerbiblischen Legendenbildung nach soll sich Maria nach der Himmelfahrt Jesu
mit dem Kreis der Frauen um Jesus und mit dem Apostel Johannes in
einem Haus in der Nähe von Ephesos (dem Haus der Mutter Maria) niedergelassen
haben und viele Menschen in
Heilkunde und der Lehre des Christentums unterrichtet haben.
Foto: D.H.G. antike griechische Stadt Ephesos-
DER BRIEF DES PAULUS AN DIE EPHESER
17 Ich sage es euch und
beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen
Denken!
18 Ihr Sinn ist
verfinstert. Sie sind dem Leben, das Gott schenkt, entfremdet durch die
Unwissenheit, in der sie befangen sind, und durch die Verhärtung ihres Herzens.
19 Haltlos wie sie sind,
geben sie sich der Ausschweifung hin, um voll Gier jede Art von Gemeinheit zu
begehen.
20 Das aber entspricht
nicht dem, was ihr von Christus gelernt habt.
21 Ihr habt doch von ihm
gehört und seid unterrichtet worden in der Wahrheit, die Jesus ist.
22 Legt den alten Menschen
ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben
23 und erneuert euren Geist
und Sinn!
24 Zieht den neuen Menschen
an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und
Heiligkeit.
25 Legt deshalb die Lüge ab
und redet untereinander die Wahrheit; denn wir sind als Glieder miteinander
verbunden.
26 Lasst euch durch den
Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht
untergehen.
27 Gebt dem Teufel keinen
Raum!
28 Der Dieb soll nicht mehr
stehlen, sondern arbeiten und sich mit seinen Händen etwas verdienen, damit er
den Notleidenden davon geben kann.
29 Über eure Lippen komme
kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt und
dem, der es hört, Nutzen bringt.
30 Beleidigt nicht den
Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung.
31 Jede Art von Bitterkeit,
Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse verbannt aus eurer Mitte!
32 Seid gütig zueinander,
seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben
hat.
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