Monday, December 19, 2011

Advent im Bibelland


Ein Gang durch die Stätten der frühen Christenheit




Foto: D.H.G. Ruinen von Priene / nördlich von Milet / Türkei





Foto: D.H.G. Ruinen  des Athenatempels von Priene / nördlich von Milet/ Türkei




Die Philosophie der Antike, die Geburt der Liebe  (philia) zur Weisheit (sophia), wird durch die Eule  der Göttin Athene  symbolisiert. Die antike  europäische Philosophie  ( φιλοσοφία) hat in Verbindung mit anderen Hochkulturen  des Altertums (der hebräischen, ägyptischen, mesopotamischen  und persischen ) das Weltanschauungsspektrum  des Abendlandes  begründet.
Der griechisch besiedelte kleinasiatische  Ostrand der Ägäis  wurde zum Ausgangsbereich der antiken Philosophie. Hier beginnt die ionische Naturphilosophie  der Vorsokratiker. Diese setzten dem mythisch  geprägten Weltbild der homerischen  Epen eine naturphilosophische Welterklärung entgegen, die sich z. B. in der Vorhersage einer Sonnenfinsternis 585 v. Chr. durch Thales von Milet bestätigen ließ.




Foto: D.H.G. Eule in den Ruinen von Troja /Türkei




Foto: D.H.G. Ruinen von Priene / nördlich von Milet/ Türkei




Foto: D.H.G. Schafherde mit Schäfer in den Ruinen von Priene/ Türkei





Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei




Um das Jahr 50 begann an der Westküste der heutigen Türkei das Christentum Fuß zu fassen, zuerst in Perge, wenig später in Ephesos, und in Griechenland - siehe die Paulusbriefe an verschiedene Gemeinden. Auch einige frühe Bischofssitze entstanden, unter anderem in Myra(in Lykien), in dem um 350 der heilige Nikolaus wirkte. Die ersten Konzile fanden in Kleinasien statt.

Im 4. Jahrhundert wurde Konstantinopel zur Residenz des östlichen Teils des Römischen Reiches; damit rückte Kleinasien näher an die kaiserliche Zentrale.
Nach der Eroberung Ägyptens, Palästinas und Syriens durch die Araber im 7. Jahrhundert  (Islamische Expansion), die das Ende der Antike markierte, bildete Kleinasien das Kerngebiet des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reiches. ……………..Nach der Schlacht von Manzikert (1071) wurden weite Teile Inneranatoliens(=Kleinasiens) von den seldschukischen Türken erobert, doch konnte das Ostrom bzw. Byzanz mit dem Beginn der Kreuzzüge wieder in die Offensive gehen, bis nach dem 4. Kreuzzug (1204) Byzanz die Verteidigung in Kleinasien nicht mehr aufrechterhalten konnte. Mitte des 14. Jahrhunderts fielen die meisten byzantinischen Städte in türkische Hand.

Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei


In Milet hielt Apostel Paulus seine berühmte Abschiedsrede an seine Gemeindemitglieder.


Foto: D.H.G. Ruinen von Milet 
/ Türkei


Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei



Foto: D.H.G. Ruinen von Milet / Türkei




Foto: D.H.G. Ruinen von Troja/ Türkei



Foto: D.H.G. Uralter Feigenbaum in den Ruinen von Troja/ Türkei




Foto: D.H.G. Ausgrabungsgelände von Troja / Türkei



Foto: D.H.G. Ausgrabungsgelände von Troja/ Türkei




Foto:D.H.G. Antike Stadt Pergamon , einer der vielen Missionsstätten des Heiligen Paulus




Foto: D.H.G. Antike Stadt Pergamon , Theater



Foto: D.H.G. Antike Stadt Pergamon , oberhalb des Theaters

Foto: D.H.G. Antike Stadt Pergamon , Tempelreste/ Türkei

Foto: D.H.G. Antike Stadt Pergamon , Tempelreste/ Türkei



Foto: D.H.G.
Kleiner türkischer  Bub mit seinem Esel in einem Dorf
unterhalb  der antiken griechischen Stadt Pergamon




Foto: D.H.G. antike griechische Stadt Ephesos-Türkei






-im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens( Anatoliens) 


- beherbergte mit dem Tempel der Artemis  eines der Sieben Weltwunder.

In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische

Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so daß sich

die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts befinden




Foto: D.H.G. antike griechische Stadt Ephesos-


Nach Apg 19 EU weilte der Apostel Paulus während seiner 3. Missionsreise (nach 50) in Ephesos. Er erregte dort unter anderem den Unwillen der Devotionalienhändler, die um ihr gutes Geschäft mit der „Artemis der Epheser“ fürchteten. Rechtlich wurde Paulus aber in der Stadt geduldet. Ebenfalls im Neuen Testament ist der Epheserbrief enthalten, den er später an die Gemeinde der Stadt gerichtet haben soll. Die christliche Gemeinde in Ephesos ist sodann die Empfängerin des ersten Sendschreibens der Johannesapokalypse (Offb 2,1-7 EU) an die sieben Gemeinden in Kleinasien (Offb 1,11 EU).
Einer außerbiblischen Legendenbildung nach soll sich Maria nach der Himmelfahrt Jesu mit dem Kreis der Frauen um Jesus und mit dem Apostel Johannes in einem Haus in der Nähe von Ephesos (dem Haus der Mutter Maria) niedergelassen haben und viele Menschen in Heilkunde und der Lehre des Christentums unterrichtet haben.







Foto: D.H.G. antike griechische Stadt Ephesos-




DER BRIEF DES PAULUS AN DIE EPHESER

17 Ich sage es euch und beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken!
18 Ihr Sinn ist verfinstert. Sie sind dem Leben, das Gott schenkt, entfremdet durch die Unwissenheit, in der sie befangen sind, und durch die Verhärtung ihres Herzens.
19 Haltlos wie sie sind, geben sie sich der Ausschweifung hin, um voll Gier jede Art von Gemeinheit zu begehen.
20 Das aber entspricht nicht dem, was ihr von Christus gelernt habt.
21 Ihr habt doch von ihm gehört und seid unterrichtet worden in der Wahrheit, die Jesus ist.
22 Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben
23 und erneuert euren Geist und Sinn!
24 Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
25 Legt deshalb die Lüge ab und redet untereinander die Wahrheit; denn wir sind als Glieder miteinander verbunden.
26 Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.
27 Gebt dem Teufel keinen Raum!
28 Der Dieb soll nicht mehr stehlen, sondern arbeiten und sich mit seinen Händen etwas verdienen, damit er den Notleidenden davon geben kann.
29 Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt und dem, der es hört, Nutzen bringt.
30 Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung.
31 Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse verbannt aus eurer Mitte!
32 Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.





Foto: D.H.G. Sonnige Ostägäis am späten Nachmittag 







Foto: D.H.G. Sonnige Ostägäis am Abend
















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