Tuesday, August 7, 2012

Ideenklau






Foto. D.H.G.  Spinnennetz vor rotem Hintergrund







Ideenklau




Im Facebook-Netz sitzt eine Spinne*,
die macht die dummen Fans ganz hinne,
die geben Geld mit freiem Wille,
auf dass sie fetter wird, die Spinne.


Es gibt nur einen Grund dafür:
Besagte Spinne stärkt die Gier.
Die Wirklichkeit wird hübsch vernebelt,
freies Denken wird geknebelt.



*



Der Sigmar** von der Es Pe De,
der hat gelernt von der Idee.
Der macht jetzt selber sich zur Spinne.
Er formt ein Netz in seinem Sinne.


Er möchte so gern ganz nach oben.
Es soll die Linke ihn mehr loben.
Sein Netz soll auch die Gier verstärken,
dass Wähler nicht den Bluff bemerken.


Der Leim für seine Beutetiere,
das ist die Umverteilungsschmiere.
„Das Volk lässt sich doch gern verarmen,
ich kann wie Zuckerberg  umgarnen.“


*


Die Macht will Gabriel bekommen.
„Das Volk, vom Denken abgekommen,
wird glauben meinen irren Thesen
und daran wird  die Welt genesen!“




Gedicht von D.H.G.








*Handelsblatt Morning Briefing
„Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist ein echtes Bubenstück gelungen. Er hat der Welt weisgemacht, dass ein Unternehmen, das pro Kunde und Jahr keine drei Dollar umsetzt, 100 Milliarden Dollar wert sein soll. Seit dem Börsenstart am 18. Mai hat die Aktie zu Recht 45 Prozent ihres Wertes verloren. Unsere heutige Titelgeschichte "Ein Blender und seine Hintermänner" erklärt die Fakten hinter dem Börsenbluff.“


Ein Blender und seine Hintermänner

Die Aktie  von FACEBOOK hat seit dem Börsenstart am 18. Mai 45 Prozent ihres Werts und damit mehr als 40 Milliarden Dollar verloren. Aber der vermeintliche Unglücksfall erinnert in vielem an ein Bubenstück, wie es im modernen Investment-Banking durchaus üblich ist.
Am 27. Juni, als die FacebookAktie bereits von 42 auf 32 Dollargefallen war, empfahl Goldman Sachs das Papier zum Kauf. Ziel: 42 Dollar. Soziale Plattformen wie das Onlinenetzwerk seien einm„Wegweiser in eine neue Ära des Internets“, schrieb Goldman-Analystin Heather Bellini.
Zwei Wochen später, die Aktie hatte sich kaum bewegt, gab die US-Bank JP Morgan Chase ein Kursziel von 45 Dollar aus. Ende Juli, die Aktie war auf 23 Dollar gerutscht, schlug Morgan Stanley vor: „Kaufen!“
100 Milliarden Dollar: Das war die Summe, die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, seine Investoren und die begleitenden Banken vor dem Börsengang als faire Bewertung für Facebook verkündeten – ein Unternehmen, das 2011 nur eine Milliarde Dollar Gewinn erzielte. Man hätte sie auslachen können. Doch die Meinungsmacher heizten den Wahnsinn nur weiter an. Am 17. Mai, dem Tag vor dem Börsengang, erschien das Team der Fernsehshow „Fast Money“ auf dem Sender CNBC geschlossen in Kapuzen-Sweatshirts – eine Verbeugung vor Facebook-Gründer Zuckerberg und seinem Lieblingskleidungsstück. Am selben Tag sagte der Aktienexperte Jim Cramer auf CNBC: „Sollte man diese Aktie vielleicht nicht kaufen? Nein, nein, nein und nein! Diese Aktie hat nichts mit der Dotcom-Blase zu tun, mit der die Leute vor elf Jahren ihr Vermögen verloren haben.“
Im diametralen Gegensatz zum öffentlichen Hype senkten Konsortialbanken wie Goldman Sachs und Morgan Stanley kurz vor dem Börsengang jedoch ihre Gewinnerwartungen für Facebook – ihre  Bedenken wurden aber erst nach dem Börsendebüt öffentlich bekannt. Da hatte Goldman Sachs lange zuvor erworbene Facebook-Aktien bereits für 923 Millionen Dollar verkauft – also zu Höchstkursen Kasse gemacht. Und Morgan Stanley hatte allein für die Vorbereitung des Börsengangs 100 Millionen Dollar eingestrichen. Mark Zuckerberg: Visionär mit wenig Substanz.

Handelsblatt , 6. 8.12







**SPD-Chef Gabriel will gemeinschaftliche Schulden-Haftung für alle




Fotos und Collage : D.H.G. 

Deutsches Eigentum unter Geiern 



Fotos und Collage : D.H.G. 

Deutsches Eigentum unter Geiern 







Und dazu noch´n Gedicht:





Michel unter Geiern


Spare, spare, Häusle baue,
nicht auf all die Geier schaue,
die demnächst ohn groß Geschaue
dir die Hälfte davon klaue.



D.H.G.







Foto: D.H.G, Spinnennetz im Kiental / Andechser Berg / Ammersee












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