Tuesday, July 7, 2009

Sphinx

Foto: D.H.G.

Σφίγγα

Figur der Sphinx von Delphi über den Dächern von Santorin



The sphinx

 
This is the old enchanted wood,
Sweet lime trees scent the wind
The glamor of the moon has cast
A spell upon my mind.
 
Onward I walk, and, as I walk --
Hark to that high, soft strain!
That is the nightingale, she sings,
Of love and of love's pain.
 
She sings of love and of love's pain,
Of laughter and of tears.
So plaintive his carol, so joyous her sobs,
I dream of forgotten years.
 
Onward I walk, and as I walk,
There stands before mine eyes
A castle proud on an open lawn,
Whose gables high uprise.
 
With casements closed, and everywhere
Sad silence in court and halls,
It seemed as though mute death abode
Within those barren walls.
 
Before the doorway crouched a sphinx,
Half horror and half grace;
With a lion's body,a lion's claws,
And a woman's breast and face.
 
A woman fair! The marble glance
Spake wild desire and guile.
The silent lips were proudly curled
In a a confident, glad smile.
 
The nightingale, she sang so sweet,
I yielded to her tone.
I touched, I kissed the lovely face,
And lo, I was undone!
 
The marble image stirred with life,
The stone began to move;
She drank my fiery kisses' glow
With panting thirsty love.
 
She well nigh drank my breath away;
And, lustful still for more,
Embraced me, and my shrinking flesh
With lion claws she tore.
 
Oh, rapturous martyrdom! ravishing pain!
Oh, infinite anguish and bliss!
With her horrible talons she wounded me,
While she thrilled my soul with a kiss.
 
The nightingale sang: "Oh beautiful sphinx,
Oh love! what meaneth this?
That thou minglest still the pangs of death
With thy most peculiar bliss?
 
Thou beautiful Sphinx, oh solve for me
This riddle of joy and tears!
I have pondered it over again and again,
How many thousand years!"


أبو الهول





Das ist der alte Märchenwald!

Das ist der alte Märchenwald!/Es duftet die Lindenblüte!/Der wunderbare
Mondenglanz/Bezaubert mein Gemüte.



Ich ging fürbass, und wie ich ging, /Erklang es in der Höhe./Das ist die
Nachtigall, sie singt/Von Lieb' und Liebeswehe.



Sie singt von Lieb' und Liebesweh, /Von Tränen und von Lachen, /Sie jubelt
so traurig, sie schluchzet so froh, /Vergessene Träume erwachen.



Ich ging fürbass, und wie ich ging, /Da sah ich vor mir liegen, /Auf freiem
Platz, ein großes Schloss, /Die Giebel hoch aufstiegen.



Verschlossene Fenster, überall/Ein Schweigen und ein Trauern;/Es schien,
als wohne der stille Tod/In diesen öden Mauern.



Dort vor dem Tor lag eine Sphinx, /Ein Zwitter von Schrecken und Lüsten, /Der
Leib und die Tatze wie ein Löw', /Ein Weib an Haupt und Brüsten.



Ein schönes Weib! Der weiße Blick, /Er sprach von wildem Begehren;/Die
stummen Lippen wölbten sich/Und lächelten stilles Gewähren.



Die Nachtigall, sie sang so süß –/Ich konnt nicht widerstehen –/Und als ich
küsste das holde Gesicht,/Da war's um mich geschehen.



Lebendig ward das Marmorbild, /der Stein begann zu ächzen –/Sie trank meiner
Küsse lodernde Glut/Mit Dürsten und mit Lechzen.



Sie trank mir fast den Odem aus –/Und endlich, wollustheischend, /Umschlang
sie mich, meinen armen Leib/Mit den Löwentatzen zerfleischend.



Entzückende Marter und wonniges Weh!/Der Schmerz wie die Lust unermesslich!/Derweilen
des Mundes Kuss mich beglückt, /Verwunden die Tatzen mich grässlich.



Die Nachtigall sang: "O schöne Sphinx!/O Liebe! was soll es bedeuten,
/Dass du vermischest mit Todesqual/All deine Seligkeiten?



O schöne Sphinx! O löse mir/Das Rätsel, das wunderbare!/Ich hab darüber
nachgedacht/Schon manche tausend Jahre."



Heinrich Heine 
 
q狮身人面
 

http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=2441


http://www.geocities.com/~bblair/LazarusHeinePoemsAndBallads.html#A.2


スフィンクス




Foto: D.H.G.

ספינקס

Figur der Sphinx von Delphi über den Dächern von Santorin

Сфинкс




Die Sphinx (griech.sphingo = erwürgen) galt in der griechischen Mythologie als Todesdämon. Ihre Geschwister waren Hydra, Chimäre, Kerberos und Orthos!

Sie erwürgte und fraß alle an ihrem Wohnsitz (Berg bei Theben) vorbeikommenden Wanderer, wenn diese ein von ihr gestelltes Rätsel nicht lösen konnten.

Das Rätsel war folgendes: „Was geht am Morgen auf vier Füßen, am Mittag auf zweien und am Abend auf dreien?“ (τί στιν μίαν χον φωνν τετράπουν κα δίπουν κα τρίπουν γίνεται) Ödipus war derjenige, der das Rätsel lösen konnte: die Antwort war „der MENSCH“ :

Als Kind krabbelt er auf allen vieren, als Erwachsener geht er auf zwei Beinen und im Alter braucht er einen Stock als drittes Bein.

Nachdem Ödipus das Rätsel gelöst hatte, stürzte sich die Sphinx in den Tod.




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